Archiv für den Monat August 2013

134. Text_Patentsocken-Wiederauferstehung

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Liebe Blogbesucher,

die ihr so treu seid, immer wieder mal bei mir reinzugucken, ob es was Neues gibt.
Ich war ja doch jetzt eine ganz schön lange Zeit fort.

Hat aber nichts mit Krebs, Kranksein etc. zu tun, sondern schlicht und einfach mit viel Arbeitstress vor dem Urlaub, schönen Urlaubswochen, in denen ich keine Lust zum Posten hatte, und jetzt wieder Stress nach dem Urlaub.

Gesundheitlich geht es mir soweit ganz gut, die Nebenwirkungen der Antihormonpräparate machen mir zu schaffen.
An manchen Tagen mehr, an anderen weniger.
Hitzeanfälle, für die ich nun Salbeikaspeln (Nosweat) nehme und den Eindruck habe, dass die wirklich helfen, weil ich weniger Hitzanfälle habe.
Gerade jetzt nach der Trenantone-Spritze, die ich vorige Woche wieder mal bekam.
Nach diesen Spritzen hatte ich immer den Eindruck, dass die Hitzwallungen extremer, häufiger waren. 😦
Mein Gynäkologe, bei dem ich diesmal meine 3-Monats-Kontrolle absolvierte, hat auf meine Nachfrage, wie das nach Ende der Therapie mit dem normalen Weshsel sein wird, gemeint, dass er ob meines jungen (*erröt*) Alters davon ausgeht, dass ich nach den 5 Jahren Therapie dann auch noch in den normalen Wechsel reingleite.
HILFE! Ich hatte ja wirklich die Hoffnung, dass mein Körper nach den 5 Jahren das System abgeschalten lässt.

Wobei, das mangelnde bis nicht vorhandene Östrogen ist alles andere als beziehungsfördernd.
Unterschiedliche Bedürfnisse, teilweise Unsicherheit beim Partner, ob das mit ihm persönlich, der Beziehung oder wirklich nur mit den Tabletten zusammenhängt.
Daraus ergeben sich Missstimmungen, Missverständnisse, Sprachlosigkeit, Frust …
Alles andere als einfach … viele Gespräche, immer und immer wieder.

Berührungen werden zur Herausforderung, wenn ich einen Hitzanfall habe und so wenig wie möglich angefasst, bekörpert werden möchte.
Nähebedürfnis, dass bei mir die Aggressionen zutage fördern: Nicht schon wieder.
Gleichzeitig das schlechte Gewissen: Aber er leidet ja nicht an Testosteronmangel, er hat seine natürlichen Bedürfnisse, du kannst doch nicht erwarten, dass er 5 Jahre auf Sex wartet
Dabei geht es ihm oft nur um das Nahesein.
Frust auf seiner Seite, Frust auf meiner Seite.
Und trotz Gespräch die Erkenntnis, dass es dafür keine Lösung gibt.

Bin gerade nicht wirklich die Traumpartnerin.
Zu dem mangelnden Sexualbedürfnis kommen noch Erschöpfungszustände, sodass ich gerne alleine bin.
Ich brauche diese Zeiten, damit ich meine Batterien wenigstens ein bissel aufladen kann.
Meine mangelnde Konzentrationsfähigkeit, die mich im Staccatostil Themen anreißen lässt, weil ich bemerke, wenn ich die laut ausspreche, sind sie in meinem Kopf verankert und fallen nicht so schnell dem Vergessen anheim.
Für den Partner natürlich auch nicht so einfach.

Grade keine einfache Zeit. 😦

Liebe Grüße
Eure Patentsocke