Archiv für den Monat November 2012

93. Text_Jahrestag

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Liebe Blogbesucher!

Heute vor einem Jahr bekam ich meine Diagnose.
Viel hat sich in diesem Jahr getan … und doch irgendwie auch wenig.
Manche meiner Prioritäten haben sich geändert,
aber oft genug bin ich noch in der alten Spur unterwegs und komme und komme nicht heraus.

Jedenfalls ein Tag, der zum Reflektieren einlädt.

Liebe Grüße an euch!
Patentsocke

 

Eierlikörgugelhupf

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Zutaten:

5 Eier
25 dag Staubzucker
2 Pkg. Vanillezucker
12,5 dag glattes Mehl
12,5 dag Stärkemehl
1 Pkg. Backpulver
1/4 l Öl
1/4 l Eierlikör
etwas Kakopulver (falls man einen Marmorgugelhupf machen möchte)

 

Zubereitung:
Eier, Staubzucker und Vanillezucker schaumig rühren. Beide Mehlsorten und das Backpulver miteinander mischen und unter die Masse rühren. Anschließend Öl und Eierlikör zugeben.
Eine Gugelhupfform einfetten und mit Brösel ausstreuen.
Falls es eine Marmorgugelhupf werden soll, dann kann man nach Entnahme eines Teils des hellen Teiges in den restlichen noch Kakopulver einrühren.
Die dunkle Masse in den schon in der Gugelhupfform befindlichen hellen Teig rundum eingießen.

Bei 160 Grad ca. 45 Minuten auf der untersten Stufe des Backofens backen.

 

92. Text_Die Rezeptseite

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Liebe Blogbesucher!

Ich habe es nach einigen Mühen (ich bin ja doch ein EDV-Greenhorn) geschafft, eine Rezeptseite zu erstellen und darin findet ihr jetzt das erste Rezept.
Es werden in der nächsten Zeit noch ein paar weitere hinzukommen: Von Speisen, die in meinen Blogs bereits vorkamen, wie Eierlikörgugelhupf oder Apfelkuchen, und natürlich auch von neuen Speisen.

Ich wünsch euch gutes Gelingen!
Eure Patentsocke

91. Text_Schön

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Liebe Blogbesucher!

Ich hatte vor nicht allzu langer Zeit Gelegenheit, diesen Künstler live zu erleben.
Es war ein wundervoller Abend! 🙂

Und dieses eine Lied hat es mir besonders angetan und ich hab dem Meinigen gesagt, dass ich ins Testament schreiben werde, dass sie das bei meinem Begräbnis spielen sollen.

 

 

Heute habe ich den ganzen Tag schon eine Art Brennen in meiner operierten Brust, das nervt jetzt am Ende des Tages schon ein bissel.
Gestern ist mir eingefallen, dass es der Jahrestag meiner Biopsie ist … und kommenden Freitag ist es ein Jahr her, dass ich die Diagnose bekommen habe.
Schon wieder ein Jahr …

Liebe Grüße an euch!
Eure Patentsocke

90. Text_Warum nur?

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Liebe Blogbesucher!

Letztes Wochenende war mir nach Jahren, in denen ich Weihnachtsbäckerei zugekauft hatte, wieder danach, selber zu backen.
Also haben Kleintochter und ich Rumkugeln gerollt (der Rum ist seeeeehr dezent zu schmecken), Marzipan-Mohn-Mürbteig-Kekse gemacht, die wir mit Marillenmarmelade zusammengesetzt, mit Kuvertureschokolade überzogen und dann mit Kokosflocken und Winterdekor (Zuckerperlen, -sternchen und -tannbäumchen) bestreut haben.
Dann habe ich noch Hausfreunde gemacht – das sind so Nussstreifen und auch noch einen Nussmürbteig.
Vanillekipferl und Linzer Augen haben wir uns auch noch vorgenommen zu backen.
Viele Keksdosen sind jetzt mit den Spezereien gefüllt und bis jetzt konnte ich mich zurückhalten, was rauszunaschen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich sie auf meine Terrasse gestellt habe – dort ist es kühl genug.
Hat richtig viel Spaß gemacht. 🙂

Dann der Tatort am Sonntagabend. Der Meinige und ich schauen ihn.
Die Kollegin der Kommissare nimmt Morphiumpflaster, es ist klar, dass sie wohl ernster krank ist.
Und dann sagt sie, dass sie vor zwei Jahren Brustkrebs hatte, der zurückgekommen ist und sie jetzt nur noch ein paar Monate zu leben hat.
Und ich merke, wie ich unangenehm berührt bin, wie ich ganz flach atme, möglichst nicht schlucke, mich verkrampfe …
Was ist da los? Warum reagiere ich so?
Es ist nicht so, dass ich da Angst bekomme, mir könnte es auch so gehen.
Wäre ich alleine, hätte ich diese Zustände nicht, also geht es darum, dass der Meinige dabei ist (es könnte aber auch jede andere Person aus meiner Familie sein).
Ich glaub es geht darum, dass ich nicht möchte, dass sie an diese Möglichkeit denken, die im TV gerade vorkommt.
Ich möchte nicht, dass sieauf die Idee kommen, dass ich auch dieses Schicksal haben könnte.
Aber warum ist das so?

Eure nachdenkliche
Patentsocke

89. Text_Craniosacrale Osteopathie

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Liebe Blogbesucher!
Ich bin ja eine, die den nicht „wissenschaftliche belegten“ Methoden immer ein wenig skeptisch gegenübersteht.
Doch ich merke auch immer wieder, wie irgendwas in mir schlummert, das „entdeckt“ werden will, mit dem ich in Berührung kommen möchte.
Und gleichzeitig schrecke ich auch davor zurück, weil ich spüre, dass da kein Stein auf dem anderen bleiben kann.
Eine Zeitlang habe ich die Körperarbeit nach der Grinbergmethode gemacht – auch eine nicht anerkannte „Methode“.
Definition aus dem Internet: Die Grinberg Methode© ist eine spannende Methode, sich selbst über den Körper wieder besser kennen zu lernen. Eingefahrene Denkmuster werden aufgespürt und aufgelöst, kraftraubende Situationen erkannt, bearbeitet und gestoppt.
Ich habe festgestellt, wie auch immer das ging, dass da einige verkrustete Dinge aufgebrochen sind, ich mit Themen in Berührung gekommen bin, die ich bis dato wunderbar verdrängt hatte.
Und das nur durch Berührung, das „Arbeiten“ der Therapeutin mit meinem Körper.
Ich hatte Einheiten, da schluchzte ich und wusste nicht warum.
Und dann hatte ich Angst, dass ich der therapeutin wieder was „vorheule“.

Ich weine nicht gerne vor anderen Menshcen.
Ich habe dann immer das Gefühl. ich belästige sie mit meinem Geheule.
Und das, obwohl die therapeutin sogar meinte: Lass die Tränen ruhig kommen, wenn sie rauswollen.
Und was machte ich?
Ich merkte, wie ich zumachte, wie ich in meinem Solarplexus ein Tor schloss und die Tränen dahinter – in meinem Inneren – steckenblieben.
Dann wurde daraus Stress bei jeder Einheit, dass ich das hoffentlich eh wieder schaffe, dass ich nicht losheule.
Und das alles brachte mich dann soweit, mit der Behandlung aufzuhören.
Es war mir zu schnell gegangen, ich war überfordert mit dem, was sich da abgespielt hat.

Dann bin ich wieder ganz die Rationale, Sachliche, Starke …

Und dann kommt wieder der Moment, wo ich spüre, ich möchte mein Innerstes kennenlernen, mich meinen Themen stellen.
Nun habe ich schon von mehreren Seiten gehört, dass die Osteopathie – obwohl nicht wissenschaftlich belegt – bei manch einem sehr hilfreich war.
Ich hab den Kontakt zu einer Therapeutin der cranio-sacralen Osteopathie bekommen und mir gestern nach einigen Tagen des Hin-und-her-Überlegens einen Termin ausgemacht.
Aufhänger war der Tinnitus, den ich seit einem Jahr habe, bei dem mir die Therapeutin gleich sagte, dass der in dem Sinn nicht heilbar ist, sie aber schon Klienten hatte, die nach einigen Behandlungen meinten, eine Verbesserung zu spüren. Ich fand es aber ok, dass sie das gleich erwähnt hat und keine Hielsversprechen getätigt hat.
Dann meinte sie auch, so ein gemeinsames Arbeiten bedingt auch Vertrauen und ich soll da ehrlich zu mir selbst sein und nicht weitermachen, wenn ich nach 1 bis 2 Terminen das Gefühl habe, dass das nichts für mich ist.
Habe bei ihr auch gleich angesprochen, wie es mir mit der Körperarbeit ging und was mich da verstört hat.
Sie meinte, es sei Aufgabe des Therapeuten zu erkennen, ob es zu schnell geht oder ob da jetzt eine Blockade ist, bei der er dranbleiben muss, weil die aufgelöst gehört – auch wenn das natürlich nie mit angenehmen Gefühlen einhergeht.

Ich lese auch gerade ein Buch, das sich damit befasst „wenn Scham krank macht und wie sich das zeigt.
Das Buch macht deutlich, welche Auswirkungen es hat, wenn Gefühle an Scham gebunden werden, welche Folgen es hat, wenn z. B. ein Kind in seiner Ursprungsfamilie nicht zornig sein darf: Immer, wenn dieser Mensch im Verlauf seines Lebens zornig sein möchte, schämt er sich.
Unerwartete Bloßstellungen, Grenzverletzungen und natürlich körperliche Gewalt oder Missbrauch führen auch zu „ungesunder Scham“.
Und der Autor erörtert auch, wie sich diese krankmachende Scham äußert.
Ich hab da einige Dinge auch bei mir entdeckt und mir ist schon bewusst, dass, als ich Kind war, ich mit einigen komischen Erziehungsbotschaften konfrontiert war.
Und in dem Buch sind verschiedene Ansätze drinnen – z. B. Meditationen, Affirmationen, Visualisierungen, die zeigen, wie man in Kontakt mit seinem inneren Kind und den ehemals erlebten Scham-Momenten kommt.
Ich hab das gemacht, ich habe mich auf den Weg in mein Inneres gemacht und das Kind, das ich mal war, „getroffen“. Natürlich lag ich meditierend und heulend im Bett, weil ich gefühlt habe, wie alleine dieses Kind war/ist.
Es wird auch gesagt, dass man ein Bild von sich selber vor dem 7. Lebensjahr suchen soll, es genau ansehen und am besten auch an einen Platz stellen, wo man es oft betrachten kann.
Ich habe eines von mir im Album entdeckt, das mich sofort angesprochen hat: Da schaue ich so schelmisch und lebensfroh in die Kamera, habe leuchtende Augen und wirke so lebendig.
Ich habe bemerkt, dass diese Unbekümmertheit und Freude des Kindes verlorengegangen ist und mir in meinem momentanen Leben abgeht.

Ich mach das jetzt, dass ich jeden Abend vor dem Einschlafen meditierend mein inneres Kind besuche. Und seit ich das mache, habe ich total intensive und teilweise auch eigenartige/aufschlussreiche Träume.

So, jetzt bin ich mal ein bissel aus mir herausgegangen und bevor ich auf die Idee komme, das alles wieder zu löschen, weil, was interessiert das andere Menschen, belästige niemand …
mach ich Schluss mit dem Schreiben und stelle den Text online (kleine Hintertür: Ich kann ja bereits publizierte Text ja auch nachträglich löschen, oder?)

Habt ein angenehmes Wochenende!
Eure Patentsocke

88. Text_Wieder im Arbeitsalltag

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Liebe Blogbesucher!

Heute also erster Arbeitstag nach meinem Zeitausgleich-Urlaub.
War gar nicht soooo heftig, wie ich befürchtet hatte – es ging mir alles ganz gut von der Hand und lässt sich alles ganz gut „in time“ erledigen. 🙂

Habe schon für die Woche vor Weihnachten meinen nächsten Zeitausgleich-Urlaubszettel abgegeben.
Da habe ich vor, an einem Tag mit meiner Freundin frühstücken und anschließend in die Therme zu gehen.
Ich glaub, das könnte ein netter Tag werden. 😉
In den Tagen zwischen Weihnachten und 6. 1. ist bei uns nur ein harter Kern im Dienst und da ich nicht zu diesem Kern gehöre habe ich dann 3 Wochen frei. 🙂
Voriges Jahr war das ja mit meinem Krankenstand nach der OP ohnehin eine etwas bescheidene Zeit.
So hole ich heuer mit Kleintochter unsere Skitage nach und werde auch sonst die freien Tage genießen.

Und dann stehen in diesen Tagen vor Weihnachten natürlich die letzten Vorbereitungen an, habe ich doch meine ganze große Familie am 22. 12. bei mir zur Bescherung.
Da gilt es eine Menge einzukaufen, Haushalt auf Vordermann bringen etc.
Wir haben beschlossen, heuer nur den Kindern was zu schenken.
Und damit es für uns Erwachsene auch was Überraschendes gibt, werden wir Lose mit unseren Namen machen und jeder zieht ein Los und beschenkt dann die darauf stehende Person – wir werden uns einen Maximalbetrag ausmachen.
Ich denke, da hat dann jeder die Zeit, sich wirklich Gedanken für das eine Geschenk zu machen und sich mit der zu beschenkenden Person und ihren Interessen/Wünschen intensiver auseinanderzusetzen, als wenn man alle Familienmitglieder beschenkt.

Liebe Grüße an euch alle!
Patentsocke

87. Text_Kopf auslüften

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Liebe Blogbesucher!

Meine Zeitausgleichwoche ist beinahe um und ich muss euch sagen, es hat echt gut getan – und tut noch gut. :-), diese Tage aus dem Arbeitstrubel aussteigen zu können.
Da das eine Projekt sich noch weiter verzögert, war es nicht mal notwendig, wie befürchtet für ein paar Stunden an den Arbeitsplatz zu kommen. Meinen Big boss hatte ich zwar schon am Telefon mit eienr kurzen Frage und dem Darunter-Boss musste ich auch was per Mail schicken, aber das lässt sich verkraften.
Dafür weiß ich schon, dass es kommende Woche wieder superheftig zugehen wird. 😦

Heute waren der Meinige und ich mal shoppen und ich muss sagen, nach dem 2. Geschäft mit Hitzewallung unter der Winterjacke und alles voller Leute wollte ich eigentlich nur mehr nach Hause.
Meine Belastungsfähigkeit ist echt mies derzeit.
Ich merk auch, wie ich mich kaum zu etwas aufraffen kann und frag mich schon, ob das vom Müdesein kommt oder doch ein bissel eine Depression ist.

Diese Hitzwallungen führen beinahe schon dazu, dass ich mein soziales Leben beschränke, weil ich mir drei Mal überlege, was ich anziehe, wenn ich z. B. ins Theater gehe. Und dann muss ich dort mitten unter der Vorstellung in der engen Reihe eventuell die Weste/das Sakko ausziehen und dann wieder an. Also Unruhegeist par excellence.
Und dieses Verschwitztgefühl, wenn ich bei einer heftigeren Wallung den Eindruck habe, aus allen Poren zu dampfen und die Haare im Nacken leicht feucht werden.
In der Nacht hat mein Körper überhaupt Temperaturregulierungsschwierigkeiten. Da ist mir erst eiskalt – vor allem die Füße-, dass mich gar nicht erwärme, und 5 Minuten später strampel ich die Decke weg und trachte, möglichst viel Körperoberfläche auf das kühle Leintuch zu bekommen.
Hab mich schon beim Gedanken erwischt, ob ich die 5 Jahre Tamoxifen und 3 Jahre Trenantonespritze wirklich durchhalte.

So, genug gesudert.

Habt noch einen angenehmen Freitag!
Eure Patentsocke